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Mit der Plus-Version steht in EMIL eine Schnittstelle zu KIM zur Verfügung über die Arztbriefe versendet und empfangen werden können.
WICHTIGE HINWEISE zu KIM:
1.Für die Abrechnung des Briefversands und -empfangs ist eine KBV Zertifizierung des eArztbriefmoduls bei der KBV erforderlich Wir haben diese angestrebt, konnten diese aber nicht erhalten, da die Zertifizierungsregeln für den eArztbrief ausschließlich für KV abrechnende Praxissysteme ausgelegt sind. EMIL erfüllt zwar alle technischen Voraussetzungen für den korrekten Versand und Empfang von eArztbriefen, kann aber die Prüffälle nicht erfüllen, da diese Abrechnungsfunktionen voraussetzen.
2.In verschiedenen Umfeldern verhindern Praxissystem oder proprietäre KIM-Clients die Nutzbarkeit des KIM Versands sowie verschiedener dafür nötiger TI Funktionen durch ein anderes System wie EMIL. Daher können wir für die TI und KIM Funktionen keine Funktionsgarantie geben.
3.EMIL setzt einen vorhandenen KIM-Client nach Gematik-Standard (POP3/SMTP) im lokalen Netzwerk voraus.
Im Prinzip ist KIM mit normalem Mailversand zu vergleichen, hat aber zwei entscheidende Unterschiede:
Während Sie bei üblichen Maildiensten direkt mit einem Mailserver im Internet kommunizieren und die lesbaren Inhalte dorthin übertragen, arbeitet bei KIM der KIM-Client als Mailserver in Ihrem lokalen Netzwerk, verschlüsselt und signiert die Inhalte und überträgt diese dann weiter an den eigentlichen KIM-Dienst außerhalb der Praxis. Damit ist eine hohe Sicherheit gewährleistet.
Zusätzlich stellt die TI den Zugang zu einem Verzeichnisdienst zur Verfügung, in dem alle Teilnehmer an KIM registriert sind und gefunden werden können. Dieser wird innerhalb des EMIL-Arztverzeichnisses genutzt, um die KIM Adresse für einen Adressaten nachzuschlagen.
Wichtiger technischer Hinweis bei Parallelbetrieb zum PVS:
EMIL liest aus KIM nur Elemente mit den Dienstkennungen:
•Arztbrief;VHitG-Versand;V1.2
•Arztbrief;VHitG-Versand;V1.0
•Arztbrief;Eingangsbestaetigung;V1.2
•Arztbrief;Eingangsbestaetigung;V1.0
Damit ist sichergestellt, dass EMIL beim parallelen Betrieb zu einem Praxissystem diesem keine Nachrichten wie z.B. Rückmeldungen zu eAUs wegschnappt, da diese andere Dienstkennungen haben. Es ist natürlich auch wichtig, dass das Praxissystem umgekehrt so konfiguriert ist, dass es keine der obigen Dienstkennungen aus den Warteschlangen löscht, um umgekehrt auch EMIL keine Nachrichten wegzuschnappen.
Da die Kommunikation über die TI läuft, benötigt EMIL für einen erfolgreiche Kommunikation mit der KIM Schnittstelle unbedingt zunächst die korrekte Konfiguration zum TI Konnektor unter Telematik Infrastruktur.
Unter (1) ist die Adresse oder der Netzwerkname des KIM Clients im lokalen Netzwerk anzugeben.
Um Bereich (2) können Sie die Ports der Fachdienste eingeben und die entsprechenden Verschlüsselungsmethoden (3). Darüber kann Ihnen die Person Auskunft geben, die den KIM Client eingerichtet hat. Diese muss auch alle KIM Mailadressen mit den Karten für die Signaturen im KIM-Client konfigurieren. Unter (4) ist der eigentliche Fachdienstprovider anzugeben, der innerhalb der TI bereitgestellt wird. Dieser ist nicht notwendigerweise identisch mit dem KIM-Client in Ihrem Netzwerk und muss ebenfalls von der Person erfragt werden, die den KIM-Client eingerichtet hat.
Unter(5) tragen Sie Port und Verbindungssicherheit des Verzeichnisdienstes ein, der vom TI Konnektor und nicht vom KIM Client bereitsgestellt wird. Die einstellung befindet sich hier, da sie thematisch zur eArztbrief-Kommunikation passt. Es kann erforderlich sein, dass die Verbindung über das Konnektor-Zertifikat hergestellt wird. In diesem Fall ist (6) anzuhaken.
(8) Besonderer TI Kontext für KIM:
Einige KIM Clients melden sich mit einem über das Praxissystem definierten Clientnamen am Konnektor an. Da die Spezifikation der Gematik verlangt, dass Client-Systeme wie EMIL bei der Verbindung mit dem Kim-Client ihren Kontext mitgeben, entsteht im Fall eines eigenen Client-Namen für EMIL möglicherweise ein Authentifizierungsfehler 4204.
Dies lässt sich über "(8) besonderer Kontext für KIM" lösen, in dem man in der Konfiguration der KIM-Schnittstelle in EMIL den Clientsystem-Namen einträgt, mit dem sich der KIM-Client am TI-Konnektor anmeldet. In aller Regel findet man diese Information in der KIM Konfiguration des Praxissystems.
Wenn der EMIL-Arbeitsplatz nicht bereits über das Praxissystem mit dem Client einen benannten Kontext bildet, müssen Sie diese Kombination noch als gültigen Kontext (Mandant-Clientsystem-Arbeitsplatz) nachgetragen werden.
Achtung: Damit ist KIM noch nicht betriebsbereit, da benutzerspezifische Daten für die Anmeldung erforderlich sind.
Die benutzerspezifischen Daten zu KIM werden in der Benutzerverwaltung unter Administration|Benutzer eingetragen:
Geben Sie unter (1) ihre persönliche KIM Emailadresse ein und unter (2) den Absendernamen, unter dem die Dokumente versendet werden. Diese Angaben werden nur innerhalb des Versandvorgangs genutzt und soiegeln sich nicht in die Dokumente! Unter (3) geben Sie bitte das Kennwort zu Ihrem Kim-Client Postfach an. Auch hier erhalten Sie die Angaben von der Person, die den KIM Client eingerichtet hat.
Verzeichnisdienst.
Der Verzeichnisdienst ist ein Feature des Konnektors und nicht des KIM-Clients. Da er aber für KIM relevant ist, haben wir die Konfiguration in die KIM Konfiguration integriert und er kann über (7) getestet werden. Die Testabfrage sollte fünf beliebige Einträge liefern: