Daten aus Medikationshistorie (+)

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Daten aus Medikationshistorie (+)

Bitte beachten Sie unbedingt die folgenden Hinweise, um beim Export sinnvolle Daten aus der Medikationshistorie zu erhalten!

Die Dokumentation von DMards und Biologika sowie die der Glukokortikoide ist aus historischen Gründen (Rheumadok Erbe) ungünstig, da Medikationsangaben zwei potenzielle Zeitbezüge haben:

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Die Information kann sich auf den Visitzeitpunkt (1) oder auf die Beginn-Angabe (2) beziehen. Das Gleiche gilt natürlich auch für Absetzungsangaben. RheDAT Anwendende dokumentieren auch verschieden. Manche nutzen den Visitbezug und dokumentieren nur den Status Quo, manche schreiben z.B. bei einem Visit auch historische Daten hinein. Beispiel dafür: Visit zum 1.1.2022 enthält Angabe Medikament X 2018 verschrieben und Medikament Y zu 2019 abgesetzt".

RheDAT baut daher beim Export zu jeder Akte jeweils eine aktuelle Medikationshistorie im Speicher auf, um die zu einem Zeitpunkt X verschriebenen Medikamente zusammen mit der jeweiligen Dosis und Applikation exportieren zu können, unabhängig von Angaben zu Visit. Dies sind die Details aus der Historie. Und das sind die Knackpunkte:

RheDAT muss beim Aufbau der Historie davon ausgehen, dass ein Medikament, das zum Zeitbezug Tx verschieben wird, so lange in der angegebenen Dosis und Applikationsart weiterläuft, bis entweder eine andere Dosis/Applikationsart für dieses Medikament angegeben oder es abgesetzt wird.

Ein Eintrag mit "keine Therapie mit..." und keinen Absetzunngsangaben wird als Absetzung aller bis dahin laufenden Präparate des jeweiligen Präparatetyps (DMards, TSDmards, Biologika) zum Visittermin gewertet.

RheDAT verwendet dabei den unter (2) angegebenen Zeitbezug und wenn dieser nicht vorhanden ist das Visitdatum (1).

Bei unscharfen Zeitangaben (z.B. 10.2022), die unter (2) möglich sind, verwendet RheDAT für Verschreibungen der Anfang des Zeitraums (hier also 1.10.202) und für Absetzungen das Ende des Zeitraums (hier also 31.10.2022) angenommen.

Die Historie erlaubt maximal 2 Biologika und 4 DMards parallel. Weitere würden nicht exportiert, da dies medizinisch auch wenig sinnvoll ist.

Um sinnvolle Daten auf diesem Wege zu gewinnen, müssen Sie daher unbedingt abgesetzte Medikamente, die zuvor als verschrieben dokumentiert wurden, als abgesetzt dokumentieren oder einen ansonsten leeren Keine Therapie mit-Eintrag zum Absetzungstermin, da sie sonst für die gesamte Historie ab Verschreibungszeitpunkt enthalten bleiben.