ITC-Connect (Zusatzprodukt)

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ITC-Connect (Zusatzprodukt)

ITC-Connect gehört nicht zum Standardlieferumfang von RheMIT und muss als Zusatzlizenz über ITC erworben werden. Ohne Aktivierung über einen gültigen Lizenzode arbeitet die Schnittstelle nicht auf dem Server, kann aber dennoch konfiguriert und manuell getestet werden. Die Konfiguration von ITC-Connect geschieht über den Schnittstellendialog unter Administration|Schnittstellen.

ITC-Connect ist ein Zusatzprodukt zu RheMIT, das die Verbindung mit Klinikinformationssystemen und Kliniklabors über HL7, HCM und xDT ermöglicht und folgende Verbindungstechniken zur Verfügung stellt:

Dateibasierte Übertragung

Übertragung per MLLP (Minimum Link Layer Protokoll, im HL7 Umfeld üblich) im Netzwerk

Es können Eingangskanäle definiert werden, die folgende Protokolle unterstützen:

HL7 (V2 (ORU und ADT)

HCM (z.B. SAP ISH*)

xDT (z.B. BDT, LDT, GDT) für Sonderfälle

Daneben können Ausgangskanäle definiert werden.

HL7 MDM Übertragung freigegebener Artbriefe als embedded PDFs (Base64 kodiert) an das Archiv

Sie finden die Einstellungen zu ITC-Connect in RheMIT unter Administration|Schnittstellen:

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Unter dem ITC-Connect-Tab (1) findet sich die Liste aller definierten Kommunikationskanäle (3). Mit den Buttons unter (4) können Kanäle hinzugefügt, geändert und auch gelöscht werden.

Unter (2) können Sie bestimmen, nach wievielen Tagen Patientenakten in RheMIT gelöscht werden, die von ITC-Connect angelegt wurden und in denen manuell keinerlei Änderungen oder Ergänzungen vorgenommen wurden. Dies hat sich bewährt, da in vielen Installationen der Sender der HL7 oder HCM Nachrichten nicht genau das Patientenkollektiv von Interesse ausfiltern und liefern und statt dessen auch Patienten über die Schnittstelle transferriert werden. So enstehen in RheMIT eine Menge Patientenakten, die nie geöffnet werden. Durch die Angabe eines sinnvollen Zeitrahmens (Vorgabe sind 30 Tage) werden diese dann wieder entfernt, wenn in diesem Zeitraum keine Eintragungen oder Änderungen über den  RheMIT-Client vorgenommen wurden.

Die Verarbeitung von Eingangskanälen erfolgt über Scripts, da es trotz recht exakter Definition der Standards HL7 und HCM in der Realität sehr viele einrichtungsspezifische Konfigurationen und Erweiterungen bis hin zur kompletten semantischen Umdefinition von Feldern in manchen Klniken gibt. Bei Einrichtung eines Eingangskanals wird ein Vorgabescript geladen, der die meisten Fälle abdeckt und der für die Verarbeitung von Erweiterungen und speziellen Konfigurationen angepasst werden kann. Zur Definition von Kanälen siehe nächster Abschnitt.

 

Die Grundeinstellungen zum Kanal befinden sich im oberen Teil des Kanaleditors. Man sollte jedem Kanal einen sprechenden Namen (1) geben, über den er in der Liste der Kanäle leicht identifizierbar ist.

Unter (2) wird der Kanaltyp gewählt. Inbound-Kanäle lesen Daten aus externen Quellen in die RheMIT-Datenbank ein, zum Beispiel HL7 Daten aus KIS oder Labors. Outbound-Kanäle dienen dazu, Daten aus RheMIT an externe Programme zu übergeben, beispielsweise freigegebene Briefe als MDM Nachricht an das Klinikarchiv.

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Bei HL7 Inbound Nachrichten unterstützt ITC-Connect

ADT Nachrichten

ORU Nachrichten für Zahlen- und Textbefunde

Bei HL7 Outbound-Nachrichten unterstützt ITC-Connect

MDM Nachricht mit Base64 eingebettetem PDF Dokument

Grundsätzlich muss unter (4) entschieden werden, ob die Daten auf diesem Kanal in Form von Dateien oder via Netzwerk übertragen werden. Abhängig davon wird unter (3) entweder ein Dateipfad oder eine Adresse mit Port eingegeben.

Unter (5) können Sie den Kanal aktivieren und auch das Dateiformat zwischen ANSI und UTF8 umschalten. Bei MLLP Übertragung können Sie wählen, ob Nachrichten auf diesem Kanal mit einer normalen MLLP-Acknowledge-Sequenz oder einer HL7-Acknowledge-Nachricht quittiert werden. Diese Informationen erhalten Sie aus der Konfiguration der Gegenstelle.

Ausgabe freigegebener Dokumente

Wenn die Übertragung ins Klinikarchiv in der Textverarbeitung konfiguriert ist, werden freigegebene Dokumente auf allen definierten MDM Ausgabekanälen ausgegeben!