Zielsetzung

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Zielsetzung

Sprachentwicklung ist ein kreativer Prozess. Aufgrund des Sprachangebots in ihrer Umgebung sind Kinder in der Lage, sich die Grundprinzipien der Sprache oder Sprachen, die sie hören, einzuprägen.

Schon kurz nach der Geburt lernen Kinder, sich mit den Personen in ihrer Umgebung über Sprache zu verständigen. Die ersten Laute, die Kinder hervorbringen, sind jedoch noch nicht gebunden an eine bestimmte Sprache. Sie fangen erst allmählich an, Wörter mit Sinngehalt zu formen. Die Kinder wenden bestimmte Klangkombinationen für die jeweilige Bedeutung an. Im Umgang mit Erwachsenen lernen Kinder die Bedeutung von neu gelernten Wörtern immer besser anzuwenden.

Im Alter von zwei bis vier erweitert sich die Sprachfähigkeit von Kindern schrittweise. Der Wortschatz wächst von einigen 100 auf über 1.000 Wörter. Außerdem bilden Kinder zunehmend komplexere Sätze. Vier-jährige Kinder beherrschen zumeist schon den Großteil der grammatischen Prinzipien und Regeln ihrer Muttersprache.

Kindergartenkinder lernen immer besser, komplexere Sätze und Texte zu formulieren und zu verstehen. Ihr Wortschatz vergrößert sich weiter und sie lernen Farbennamen, Mengenbedeutungen, räumliche Begriffe und das Ursache-Wirkungs-Prinzip. Die Zunahme dieses Wissens an Funktionswörtern ist eng verknüpft mit der Denkentwicklung der Kinder.

Nach der Einschulung des Kindes setzt sich der Prozess der Sprachentwicklung kontinuierlich weiter fort.

Ziel des Primo Sprachtests ist zu entscheiden, welche Kinder einen besonderen Sprachförderbedarf haben. Es geht darum herauszufinden, ob die getesteten Kinder über ein ausreichendes Sprachvermögen verfügen, um dem Unterricht in der Grundschule folgen zu können. Der Test dient keinesfalls der Aussortierung von Kindern, sondern der Ermittlung eines besonderen Förderbedarfs.

Die sprachliche Entwicklung der hier getesteten Kinder befindet sich in einer ausreichend frühen Entwicklungsphase, die es erlaubt, ermittelte sprachliche Defizite bei geeigneter Förderung in aller Regel gut aufzuarbeiten.

Das Testergebis Förderbedürftig beschreibt nicht grundsätzlich die sprachliche Kompetenz eines Kindes, sondern bildet den aktuellen Stand ab.